Definition:
Prokaryoten besitzen kleine, kompakte Genome. Neben dem Hauptchromosom tragen Prokaryoten oft kleinere ringförmige DNA-Moleküle, die man als Plasmide bezeichnet.

Kurzinformation:
Die Genome der Bakterien und Archaeen besitzen einige bemerkenswerte Eigenschaften:

Plasmide sind natürlich vorkommende, meist ringförmige DNA-Moleküle (Länge: 2 bis mehrere Hundert kb), die in Bakterien neben dem Hauptchromosom vorkommen. Sie tragen einen Replikationsursprung (reproduzieren sich unabhängig vom Wirtschromosom) und verschiedene andere Gene:

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Abb. 2.1 Allgemeine Darstellung des E. coli-Genoms. Die Start- und Endpunkte der DNA-Replikation, Origin bzw. Terminus, sind angegeben; blaue Pfeile außen deuten die Replikationsrichtung der beiden Replichore an. Der äußere grüne Ring zeigt die relative Expressionsstärke der Gene; darunter sind die rRNA- (blau) und die tRNA-Gene (rot) besonders hervorgehoben. Der blaue Ring zeigt, dass die berechnete Positionspräferenz mit der gemessenen Expressionsstärke korreliert. Der innere rote Ring gibt den CAI-Wert an (engl. codon adaptation index). Der CAI-Wert ist ein weiteres Maß für die Expressionsstärke, der aber nur für Protein-codierende Gene berechnet werden kann. (Nach Willenbrock und Ussery 2007, mit freundlicher Genehmigung der Autoren)